Sie sind hier: Startseite » Wattenmeer » Salzwiesen

Salzwiesen

Salzwiesen - besondere Biotope

Da, wo das Watt so langsam verlandet, bilden sich an der Wurster Küste ganz besondere Pflanzen. Die wichtigste Voraussetzung für ihr Überleben ist ihre natürliche Salztoleranz. Je nach Lage, werden diese Bereiche ja regelmäßig vom Meerwasser überflutet. In den Salzwiesen der Wurster Nordseeküste findet man folgende Zonen:

Die „Quellerzone“ liegt im Extrembereich, das heißt die Pflanzen sind bei Flut mehrere Stunden unter Wasser. Hier wachsen eigentlich nur zwei Blütenpflanzen: das Salz-Schlickgras und der Queller. Daran anschließend folgt der so genannte „Andelgrasrasen“ in der Verlandungszone. Er wird noch bei jeder Springtide oder anderen leicht erhöhten Wasserständen 100 bis 200 Mal pro Jahr überflutet. Das Andelgras zeigt die Begrenzung der Zone an, in der salztolerante Arten wie die Strandsode, der Stranddreizack oder die Strandaster wachsen. Die anschließende „Rotschwingelzone“ wird nur noch selten vom salzhaltigen Meerwasser erreicht, etwa 25 bis 50 Mal pro Jahr. Hier nimmt die Zahl der Pflanzenarten kontinuierlich zu und wird ebenfalls durch den Salz tolerierenden Salzwiesen-Rot-Schwingel sowie verschiedene Binsenarten charakterisiert.

Das Nationalpark-Haus Wurster Nordseeküste bietet regelmäßig Führungen durch die Wurster Salzwiesen an.